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Aktuelles aus dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit
- 18. Juli 2024 -

Nachrichten aus dem Netzwerk


VEM: Indonesische Partnerkirche tritt trotz eigener Nachteile entschieden für Umweltschutz ein

Die größte evangelische Kirche Indonesiens, Huria Kristen Batak Protestan (HKBP), lehnt das Angebot der Regierung des scheidenden Präsidenten der Republik Indonesien, Joko Widodo, über die Nutzung einer Bergbaulizenz ab. Sie wolle sich nicht an der zerstörerischen Ausbeutung der Natur zum Zwecke der Gewinnmaximierung beteiligen. Vielmehr sehe sie den Auftrag der Kirche darin, die Umwelt zu schützen und sich für die Interessen der geschädigten Menschen einzusetzen. Für die Kirche im indonesischen Nordsumatra, die zur Vereinten Evangelischen Mission (VEM) gehört, ist dieses Umweltengagement kein Lippenbekenntnis, sondern geht mit finanziellen Einbußen einher. > MEHR ERFAHREN


BDKJ: Neue Methodensammlung erschienen

Die neue Methodensammlung Globale Klimagerechtigkeit beinhaltet viele Ideen und Methoden, wie das Thema spielerisch, aber auch intensiv mit Gruppen behandelt werden kann. Sie richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, einzelne Spiele eignen sich (mit entsprechenden Anpassungen) aber auch für jüngere oder ältere Gruppen. Ziel der Methodensammlung ist es, die Teilnehmer:innen für die Themen Klimawandel, Klimagerechtigkeit und Verantwortungsübernahme zu sensibilisieren und klarzumachen, dass der Klimawandel ein gesellschaftliches, politisches und strukturelles Phänomen ist. > MEHR ERFAHREN


Schöpfungsverantwortung statt Welterschöpfung

Am 1. August 2024 ist der diesjährige Erdüberlastungstag – der auch „Welterschöpfungstag“ genannt wird.  An diesem Tag sind weltweit die Ressourcen aufgebraucht, die für eine verträgliche nachhaltige Nutzung unserer Erde eigentlich für das ganze Jahr reichen müssten. Wer diesen Tag oder den Gottesdienst am 28. Juli oder 4. August 2024 als einen beweglichen Buß- und Bettag gestalten möchte, findet zwei Entwürfe für Gottesdienste von Pfarrerin Dr. Inken Rühle und Pfarrer i.R. Romeo Edel, die am diesjährigen deutschen Erdüberlastungstag am 2. Mai 24 gefeiert wurden. > MEHR ERFAHREN

Misereor: "Genug für Alle"-Challenge

Auch Misereor nimmt den globalen Erdüberlastungstag am 1. August zum Anlass, um zu zeigen, dass wir über die planetaren Grenzen hinaus leben, arbeiten und wirtschaften. Es muss sich etwas verändern. „Genug für Alle – die Misereor Challenge zum Erdüberlastungstag“ nimmt diese globale Ungerechtigkeit in den Blick und gibt einfache Beispiele, um in den Geist der Veränderung einzutreten. Darin wollen wir uns gemeinsam mit den Fragen beschäftigen: Wieviel ist genug? Was brauche ich für mein gutes Leben? Sie können sich an der Challenge online oder auf Instagram. > MEHR ERFAHREN

Impulse für die Schöpfungszeit

Oft ist der Kopf verwirrt in diesen Zeiten und das Herz unruhig – die Not in der Welt ist so offensichtlich und so drängend. Was kann ich glauben? Worauf kann ich hoffen? Wie kann ich lieben? In den „Impulsen für die Schöpfungszeit“ stellt die Evangelische Erwachsenenbildung Freiburg diese Grundfragen und erkundet, welche Rolle der christliche Glaube für die öko-soziale Transformation spielt. Wie kann er hilfreich werden für eine neue Beziehung zwischen uns und der Mitwelt? Die Aktion „Impulse zur Schöpfungszeit“ möchte vom 1. September bis zum 6. Oktober mit täglichen Meditations- und Handlungsimpulsen einen vitalen Schöpfungsglauben fördern: Welche Rolle haben wir Menschen im Gewebe der Schöpfung? Wie erkennen wir darin Gott und können staunend und klagend, handelnd und hoffend zu Mitgeschöpfen und Mitschöpfer:innen werden? > MEHR ERFAHREN

Nachhaltigkeits-Voting: Nutzen Sie Ihre Stimme bis zum 26. Juli!

Die Bundesregierung lädt alle Bürger:innen ein, sich an der aktuellen Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie über eine Online-Plattform zu beteiligen. Interessierte können bis zum 26. Juli 2024 mitdiskutieren und Ideen einbringen, welche sie zur weiteren Umsetzung der Agenda 2030 für notwendig halten. Im Rahmen der ÖNK-Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" haben wir diese Chance genutzt und in ausgewählten Kapiteln kommentiert, dass es einen klaren Reduktionspfad für den Energie- und Ressourcenverbrauch geben sollte. Mit wenigen Klicks können Sie die Kommentare bestärken und deutlich machen, dass auch Sie sich für eine "Strategie des Genug" einsetzen. > MEHR ERFAHREN


"Klima à la carte – Nachhaltigkeit auf dem Teller" | 2. Klima-Forum für Wohlfahrt und Kirche 5. September 2024 in Köln

Wie gelingen nachhaltige Ernährung, sozial-ökologische Lebensmittelproduktion und finanzierbarer Einkauf? Das 2. Klima-Forum bietet Austausch für klimagerechtes, sozial innovatives, nachhaltiges Handeln in Kirche, Wohlfahrt und Gesellschaft. Das Ziel: Entwicklungen aufzeigen, Handlungsmöglichkeiten eröffnen und innovative Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis bieten. > MEHR ERFAHREN 

"Der Handabdruck macht den Unterschied!" | 6. September 2024 in Frankfurt

Der ökologische Fußabdruck ist allgegenwärtig. Allerdings schiebt er die Verantwortung für negative Umweltauswirkungen weitgehend den Konsument:innen zu. Einen Gegenentwurf bietet der ökologische Handabdruck. Dieser zielt nicht auf individuelles Handeln, sondern will Menschen befähigen, ihre kollektive Gestaltungsmacht auf gesellschaftliche Strukturen und Regeln zu erkennen und zu nutzen. Ber der Veranstaltung des Zentrums Oekumene wird das Konzept vorgestellt und die Beweggründe, Chancen und Grenzen kirchlichen Engagements diskutiert. > MEHR ERFAHREN

"Bullerbü oder Masterplan für Nachhaltigkeit?" | Online-Tagung 13.-14. September 2024

In zahlreichen Kommunen bringen lokale Initiativen der Zivilgesellschaft Nachhaltigkeit voran und fördern damit suffiziente Lebensweisen. Diese Initiativen besitzen dabei ein großes Potenzial für eine suffiziente Entwicklung von Kommunen und die gesellschaftliche Transformation, stoßen aber im Alltag immer wieder an Grenzen. Grund hierfür ist nicht zuletzt eine auf Wettbewerb und Wirtschaftswachstum ausgerichtete Stadtpolitik. Bei der Tagung des Instituts für Kirche und Gesellschaft geht es um Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und kommunaler Verwaltung und Politik. > MEHR ERFAHREN

Aktionen


Sommerpause? Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis unterwegs

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, mit Ihren Wahlkreisabgeordneten über eine enkeltaugliche Zukunft ins Gespräch zu kommen und zu zeigen, dass viele kirchliche Akteure sich dafür einsetzen? Wenn ja, bietet die parlamentarische Sommerpause eine günstige Gelegenheit, die Abgeordneten in ihren Wahlkreisen anzutreffen. Sommerfeste, Bürgersprechstunden oder Infostände sind nur einige Möglichkeiten, um informell in den Austausch zu treten. Sie können aber auch mit einem Brief oder mit einer Gesprächsanfrage auf die Abgeordneten zugehen und offiziell um einen Termin bitten. Bei Bedarf kommen Sie gerne auf uns zurück. Wir unterstützen Sie bei der Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" mit Vorlagen, Materialien und Hinweisen. Vielleicht gibt es in Ihrer Region bereits andere Engagierte aus dem ÖNK, mit denen wir Sie vernetzen können. Sie stehen also nicht allein vor dieser Aufgabe. Aktuelle Infos zur Aktion finden Sie in unserem Blog zur Aktion. > MEHR ERFAHREN

Churches for Future Hamburg unterstützen Zukunftsentscheid

Der Hamburger Zukunftsentscheid, ein Volksbegehren zur Nachbesserung des Hamburger Klimaschutzgesetzes, steht im September an. Dazu werden für drei Wochen ab Ende September Unterschriften gesammelt. Am 3. September 2024 um 19 Uhr laden kirchliche Akteure der Nordkirche - unter ihnen Churches for Future Hamburg - zu einer Info- und Diskussionsveranstaltung ein. Bleibt Hamburg derzeit hinter seinen Möglichkeiten in der Klimapolitik zurück? Welche Aufträge ergeben sich aus dem Zukunftsentscheid für die Politik und den zukünftigen Senat? Droht mehr Bürokratisierung oder wird die Transformation planbarer? Diese Frage diskutieren Vertreter:innen aus Zivilgesellschaft und Hamburger Politik. > MEHR ERFAHREN

Veranstaltungen


21. August 2024 - 13 Uhr: Offene Fragestunde zur ÖNK Suffizienz-Aktion

Was hat es mit der ÖNK-Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" auf sich? Was genau wollen wir mit der Aktion erreichen? Wie und warum soll ich mich beteiligen? Seit September 2023 läuft die Aktion. Bei der offenen Fragestunde werden wir die Aktion vorstellen und Lust machen, sich mit dem Thema Suffizienz zu beschäftigen und sich an der Aktion zu beteiligen. Es wird genügend Raum für Ihre Fragen geben. Neugierig geworden? > ANMELDUNG

5. September 2024 - 13 Uhr: Churches for Future Vernetzungstreffen

Für September ist wieder ein Klimastreik geplant. Zwecks Abstimmung und Planung findet das nächste bundesweite Vernetzungstreffen am 5. September 2024 um 13 Uhr statt. > ANMELDUNG

23. September 2024: Online-Kurs "Politisches Engagement der Kirchen für eine klimagerechte Zukunft"

Gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalts lädt das ÖNK zu einem Online-Kurs zum Thema "Politisches Engagement der Kirchen für eine klimagerechte Zukunft" ein. Ab dem 23. September 2024 bietet der Kurs an 5-6 aufeinanderfolgenden Montagabenden im digitalen Bildungshaus der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands die Möglichkeit, Grundlagenwissen anzueignen, Erlerntes in Rollenspielen auszuprobieren, Erfahrungen auszutauschen und sich zu vernetzen. Geplant ist auch, an einem Abend einen oder eine Kommunalpolitiker:in einzuladen und über das Umweltengagement der Kirchen ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen zum Kurs folgen. Wenn Sie Interesse am politischen Engagement der Kirchen haben und neue kollaborative Lernformen ausprobieren möchten, merken Sie sich die Termine vor. 

Weitere Hinweise


Mitkläger:in werden: Gemeinsame Verfassungsbeschwerde für mehr Klimaschutz

Bereits vor drei Jahren haben Greenpeace und Germanwatch mit jungen Kläger:innen und Familien in einem wegweisenden Urteil erreicht, dass das Bundesverfassungsgericht dem Recht auf Klimaschutz Verfassungsrang einräumt. Mit der ersten Klimaklage, an der sich alle beteiligen können, fordern die Organisationen jetzt ehrgeizige Klimaziele, ein verfassungskonformes Klimaschutzgesetz und schnelle, effektive Maßnahmen, damit mehr Tempo in den Klimaschutz kommt. Germanwatch und Greenpeace laden dazu ein, sich der gemeinsamen Verfassungsbeschwerde anzuschließen – ohne Kosten oder persönliche Risiken. > MEHR ERFAHREN

Petition an die Bundesregierung: Umweltverbrechen

Schwere Naturzerstörung gehört zu den wesentlichen Treibern von Klimakrise und Artensterben. Das Problem ist systemisch und wird vom aktuellen Rechtssystem befördert: Schäden an der natürlichen Mitwelt werden von Behörden genehmigt, von Regierungen mit Milliarden-Subventionen gefördert und von Gesellschaften geduldet.
Daher stellt sich die Frage, welche Rolle das Recht spielen kann, um dem fortschreitenden Biodiversitätsverlust und der sich zuspitzenden Klimakrise Einhalt zu gebieten. Dem deutschen Umweltstrafrecht steht durch die Neufassung der EU-Richtlinie über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt (2008/99/EG) eine deutliche Verschärfung bevor. Der Gesetzestext enthält verschiedene Neuerungen, unter anderem eine Vorgabe zur Bestrafung von Verbrechen, die mit Ökozid vergleichbar sind. Die Stop Ecocide Foundation fordert daher von der Bundesregierung, Ökozid als Straftatsbestand aufzunehmen. Sie können die Online-Petition unterzeichnen. > MEHR ERFAHREN

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