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Aktuelles aus dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit
- 21. November 2023 -

Nachrichten aus dem Netzwerk


"MEHR vom WENIGER! Die deutsche Nachhaltigkeitspolitik braucht eine Suffizienzstrategie"

Mit dem Positionspapier "MEHR vom WENIGER! Die deutsche Nachhaltigkeitspolitik braucht eine Suffizienzstrategie" fordert das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit die Bundesregierung auf, Suffizienz als zentrales Nachhaltigkeitsprinzip anzuerkennen und eine Suffizienzstrategie mit überprüfbaren Reduktionszielen als Bestandteil der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Unser Ziel ist, diese Position und die Forderungen im Mai 2024 dem Umweltausschuss im Deutschen Bundestag vorzustellen und zu erläutern. Damit wir mit starker Stimme auftreten können und die Position mehr Gewicht erhält, wollen wir die breite Unterstützung von kirchlichen und nichtkirchlichen Organisationen sichtbar machen. Das ÖNK lädt Organisationen und Institutionen ein, die Stellungnahme mit einer Unterschrift zu unterstützen. > MEHR ERFAHREN 

Ungerechter Zugang zu Klimafinanzierung
 
Bei der internationalen Klima-Anpassungsfinanzierung herrscht ein gravierender Mangel an Verteilungsgerechtigkeit: Die 14 Staaten mit dem höchsten Klimarisiko sind zugleich die 14 am stärksten unterfinanzierten Staaten. Das zeigt der neue Anpassungsindex von Brot für die Welt. Er ermittelt für 129 Staaten, ob ihr Anteil an der internationalen Klimaanpassungsfinanzierung dem länderbezogenen Klimarisiko gerecht wird. Bei der Verteilung der internationalen Klimaanpassungsfinanzierung spielt das Kriterium der Verletzlichkeit demnach kaum eine Rolle: Weniger als jedes vierte der untersuchten 129 Länder hat einen - gemessen am Klimarisiko - einigermaßen fairen Anteil erhalten. > MEHR ERFAHREN 

BDKJ: Klimagerechtigkeit in der Mobilitätswende

Der BDKJ zieht mit seinem Beschluss „Klimagerechtigkeit in der Mobilitätswende“ eine ernüchternde Bilanz zur deutschen Klimapolitik: „Obwohl die Auswirkungen der Klimakrise auf der ganzen Welt spürbar sind, zeichnen sich trotzdem keine nennenswerten Fortschritte in der deutschen Klimapolitik ab." Der Beschluss kritisiert, dass der Verkehrssektor der einzige Bereich ist, der die im Bundesklimaschutzgesetz festgelegten Einsparungsziele nicht nur verfehlt, sondern dessen Emissionen sogar gegenüber 2022 zulegen. Als Reaktion auf den Beschluss wurde der BDKJ zu verschiedenen Gesprächen eingeladen. Am 9. November haben sich BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun und Lena Wallraff, Referentin für Entwicklungspolitik, mit Hartmut Höppner, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr ausgetauscht. Weitere Gespräche mit Mitgliedern des Deutsches Bundestages folgen. > MEHR ERFAHREN 

KLB-Fotowettbewerb: "Vielfalt in den Blick nehmen"

Die KLB Deutschland sucht die schönsten Fotos, die die Vielfalt in den Blick rücken: die Schönheit, die Gefährdung oder die Aktivitäten und Aktionen, die zum Erhalt der Biodiversität beitragen. Eine hochkarätige Fachjury wird eine Auswahl treffen. Die 12 besten Fotos werden in einer Ausstellung und in einem Kalender veröffentlicht und erhalten. Bilder können noch bis zum 31. Januar 2024 eingereicht werden. Die Preisverleihung findet am 27. April 2024 in Köln statt. > MEHR ERFAHREN

"Geliehen ist der Stern auf dem wir leben " | Online 30. November 2023 - 17-20 Uhr
 
Anknüpfend an die wichtigsten Ergebnisse der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen zu den drängenden Anliegen unserer Zeit wie Klimagerechtigkeit, Dekolonisierung und Friedensfragen lädt der Online-Themenabend des Zentrums für Mission und Ökumene zur Suche nach gemeinsamen Lösungsansätzen und Handlungsoptionen ein. Leitend ist dabei der biblische Vers aus Amos 5,24: „Gerechtigkeit ströme wie ein nie versiegender Bach.“ Nene Opoku, Bildungsreferentin vom Black Earth Kollektiv, wird einen Impuls geben zu „Klimagerechtigkeit aus rassismuskritischer Perspektive“, Gerard Minnaard, Theologe und Geschäftsführer in der Woltersburger Mühle bei Uelzen, biblisch-theologische Reflektion zu Amos 5,24. Mit 12 Workshopangeboten hat jede:r die Möglichkeit, zwei Angebote wahrzunehmen und mit anderen Engagierten - auch aus den weltweiten Partnerkirchen - ins Gespräch zu kommen. > MEHR ERFAHREN

"Gemeinden und Einrichtungen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität"| Online 30. November 2023 13-16.30 Uhr
 
Der Versicherer im Raum der Kirchen bietet im November eine interessante Online-Multiplikator*innenschulung an: Wie können die ambitionierten Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in kirchlichen Organisationen umgesetzt werden? Die Fragen nach einem wirksamen Energiemanagement, über andere Formen der Beschaffung bis hin zur angemessenen Kommunikation der Klimaschutzmaßnahmen in den Gemeinden und Einrichtungen, sollen ebenso Gegenstand dieses Seminars sein, wie die Einbettung dieser Einzelmaßnahmen in einer Gesamtstrategie auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität. > MEHR ERFAHREN 

Rohstoffe und Klimagerechtigkeit| Tagungen 6. Dezember 2023 in Stuttgart und 26. Januar 2024 in Hofgeismar

Zwei Tagungen widmen sich der Fragestellung, welche Auswirkungen die Energiewende auf die Nachfrage nach Rohstoffen hat und nehmen beide Lateinamerika als Region in den Fokus. Bei dem Studientag von Adveniat und dem ökumenischen Bündnis Klimagerechtigkeit "Energiewende auf wessen Kosten?" am 6. Dezember 2023 in Stuttgart wird Álvaro Leonel Kardinal Ramazzini Imeri aus Guatemala auf die erhöhte Nachfrage an Rohstoffen in seinem Heimatland eingehen. Vanessa Schäfer wird vom zivilgesellschaftlichen Engagement in Peru gegen die negativen Folgen berichten. Bei der Tagung in Hofgeismar vom 26.-28. Januar 2024 "GRÜNE ENERGIEWENDE: Konflikte und Alternativen in und aus Lateinamerika" werden die weitreichenden gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Implikationen des Rohstoffabbaus in Lateinamerika vertieft. Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft diskutieren zukünftige Lösungsstrategien.

"Mehr als nur von A nach B!" Fachtag zum Thema Mobilität | Hybrid 7. Dezember 2023

Mit dem Fahrrad in die Schule, mit dem Zug zur Arbeit oder mit dem Auto in den Sommerurlaub: Mobilität ist in den verschiedenen Phasen unseres Leben allgegenwärtig und strukturiert dieses maßgeblich. Bei diesem Fachtag des Heinrich Pesch Hauses, der Katholischen Akademie Rhein-Neckar, sollen Hintergrundwissen zum Thema Mobilität aufgebaut sowie Alternativen und Optionen für eine ganzheitliche Mobilitätswende aufgezeigt werden. Durch den Blick auf die Heinrich Pesch Siedlung können Sie zukunftsfähige Mobilitätskonzepte an einem aktuellen Beispiel kennenlernen und diskutieren. Begleitet wird die Veranstaltung von fachkundigen Referent:innen: Prof. Lutz Gaspers vom Kompetenzzentrum Mobilität und Verkehr (Hochschule für Technik Stuttgart) sowie Dr. Anne-Kathrin Pappert und Jens Hilgenberg vom Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende. > MEHR ERFAHREN

Podcast: "Kirche+Klima" Gespräche
 
Benötigen wir zum Aufhalten der Klima- und Umweltkrisen auch eine innere Umkehr? Der Umweltbeauftragte des Erzbistums Köln, Christian Weingarten, spricht über diese Frage mit bekannten Persönlichkeiten, um auch deren persönliche Motivation zu ihrer ökologischen Umkehr zu erfahren. Was kann auch die Kirche bei der Bewahrung der Schöpfung davon lernen? Jeden Monat präsentiert das Erzbistum in Zusammenarbeit mit dem Katholisch-Sozialen Institut eine neue Folge mit spannenden Gästen, die auf allen gängigen Podcast-Portalen vertreten ist. > MEHR ERFAHREN

Aktionen


"Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!"

Mit der Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" versuchen wir weiter, Genügsamkeit als politische Option in das Gespräch zu bringen. In Nordhessen hatte das Bildungswerk "Die Hegge" den Bundestagsabgeordneten Christian Haase von der CDU zu Gast. In Hamburg diskutierten wir mit Linda Heitmann von den Grünen über die Möglichkeiten, die Suffizienzpolitik zum Thema im Umweltausschuss zu machen. Unser Ziel ist es, dass eine Suffizienzstrategie mit klaren Reduktionszielen entwickelt und in die deutsche Nachhaltigkeitspolitik integriert wird. Hierzu haben wir das Positionspapier "MEHR vom WENIGER! Die deutsche Nachhaltigkeitspolitik braucht eine Suffizienzstrategie" veröffentlicht. Das Positionspapier kann von Organisationen mitgezeichnet werden. Wenn Sie die Position unterstützen, melden Sie sich gerne in der ÖNK-Geschäftsstelle. Wollen Sie sich grundsätzlich an der Aktion beteiligen und wissen noch nicht wie, können Sie Ihre Fragen in der nächsten offenen Inforunde am 5. Dezember 2023 um 17 Uhr stellen. Bei Interesse an einer Mitarbeit in der Arbeitsgruppe, die diese Aktion gestaltet, sind Sie herzlich eingeladen zum nächsten Treffen am 4. Dezember 2023 um 12 Uhr. > MEHR ERFAHREN

Churches for Future auf lokaler Ebene aktiv

Ob in Bremen, Erfurt, Würzburg, Hessisch Lichtenau, Mainz, Berlin, Trier oder Hamburg: bei dem letzten bundesweiten Vernetzungstreffen wurde deutlich, dass es um die Klimabewegung vielleicht etwas ruhiger geworden ist, aber die Aktivitäten laufen auf lokaler Ebene nicht nur zu den globalen Klimastreiks weiter: Beispiele für das Engagement sind Besuche und Umfragen unter Gemeinden, Konzerte, Klimawerkstätten, die Auseinandersetzung mit dem Umgang mit Kirchenland und  Diskussionen um die Positionierung zur Letzten Generation. In Würzburg hat Bischof Dr. Franz Jung auf Initiative von Christians for Future, Churches for Future und weiteren christlichen Klimaschützer:innen das Statement „Unsere Verantwortung für die Schöpfung wahrnehmen“ unterzeichnet. > KONTAKT

Veranstaltungen


29. November 2023 - 13 Uhr: Online-Dialog "Wie schaffen wir die Ressourcenwende?"

Das Netzwerk Ressourcenwende ist ein Zusammenschluss von Akteur:innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft, die sich für eine global und generationsübergreifend gerechte Ressourcennutzung im Rahmen der ökologischen Belastungsgrenzen einsetzen. Dabei orientiert sich das Netzwerk am Prinzip der Suffizienz. Ziel ist, die oftmals verschwenderische Ressourcennutzung des globalen Nordens auf ein sozial-ökologisch verträgliches Maß zu reduzieren. Benedikt Jacobs, Koordinator des Netzwerks, wird die konkreten Ziele und Arbeitsweise des Netzwerks vorstellen. Gemeinsam werden wir überlegen, ob es Möglichkeiten für eine punktuelle Zusammenarbeit zur Suffizienz gibt. > ANMELDUNG

5. Dezember 2023 - 17 Uhr: Offene Fragestunde zur ÖNK Suffizienz-Aktion

Was hat es mit der ÖNK-Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" auf sich? Was genau wollen wir mit der Aktion erreichen? Wie und warum soll ich mich beteiligen? Wir möchten mit dem offiziellen Start der Aktion im September zu einem Austausch über die geplanten Aktivitäten einladen. Wir werden die Aktion vorstellen und Lust machen, sich mit dem Thema Suffizienz zu beschäftigen und sich an der Aktion zu beteiligen. Es wird genügend Raum für Ihre Fragen geben. Neugierig geworden? > ANMELDUNG

11. Dezember 2023 - 17 Uhr: Online-Dialog "Ethik des Genug: ein Suffizienzansatz aus christlich-ethischer und öko-theologischer Perspektive"

Wenn wir aus theologischer Perspektive von einer "Ethik des Genug" sprechen, betrifft dies nicht nur die individuelle Ebene, sondern vor allem auch den ökologischen und sozialen Gesamtzusammenhang, in den wir als Individuen eingebettet sind. Dabei geht es um christlich-ethische sowie gleichermaßen um öko-theologische Fragen und Inhalte, denen in diesem Dialog nachgegangen werden soll. Marie-Kristin Dorstewitz ist wissenschaftliche Mitarbeitende bei Prof. Lienkamp im Fach Christlichen Sozialwissenschaften und im Masterstudiengang "Theologie und Kultur" an der Universität Osnabrück. > ANMELDUNG

15. Januar 2024 - 11 Uhr: Online-Austausch "Kommt das Klima-Engagement in Bedrängnis?"

Kommt das Klima-Engagement durch die weltweiten Krisen unter die Räder? Jüngsten Studien zufolge bröckelt das Interesse am Klimawandel und die Unterstützung für den Klimaschutz. Es stellt sich die Frage, ob diese Trends Einfluss auf unsere Arbeit für Klimagerechtigkeit haben und ob wir unsere Ansätze und Projekte überdenken müssen. Das ÖNK und die Melanchthon-Akademie Köln laden zu einem offenen Online-Austausch ein. Wir möchten mit Ihnen reflektieren, wie Sie die aktuellen Entwicklungen mit Blick auf Ihre eigene Arbeit wahrnehmen. Stoßen Sie in letzter Zeit auf Desinteresse, Gegenwind oder gar Ablehnung? Wenn ja, wie gehen Sie damit um? Welche Anpassungsstrategien verfolgen Sie, um Ihre Ziele zu erreichen? Wie gelingt das kirchliche Engagement für Klimagerechtigkeit unter möglichen erschwerten Bedingungen? Oder teilen Sie diese Einschätzung nicht und erleben große Zustimmung bei Ihrer Arbeit? Welche Erfolgsfaktoren machen Sie dabei aus? Ein offener Online-Austausch zu Jahresbeginn für Menschen im kirchlichen Klima-Engagement. > ANMELDUNG

16. Januar 2024 13 Uhr + 22. Januar 2024 19 Uhr: Online-Dialog zu "Klimafasten 2024"

Die ökumenische Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ist seit einigen Jahren fester Bestandteil des Kirchenjahres. In der Zeit von Aschermittwoch mit Ostersonntag laden wir Sie ein innezuhalten und das eigene Handeln zu überdenken. Wochenthemen und Broschüren begleiten und unterstützen die eigene Fastenzeit und geben praktische Anregungen für den Alltag. An zwei Terminen stellen Vertreterinnen von teilnehmenden Landeskirchen die Klimafastenaktion 2024 mit ihren inhaltlichen Schwerpunkten und geplanten Materialien vor und laden zum gemeinsamen Nachdenken über Aktionen im Rahmen des Klimafastens ein. > ANMELDUNG

22.-23. April 2024: Netzwerktreffen 2024 in Fulda

Das bundesweite Netzwerktreffen 2024 wird vom 22. bis 23. April in Fulda stattfinden. Im Mittelpunkt des kommenden Treffens steht die Frage, wie wir als kirchliche Organisationen mit den sich ändernden politischen und gesellschaftlichen Einstellungen umgehen und wie wir bei möglichen Gegenströmungen Haltung bewahren und Mut gewinnen. Hierzu ist ein theologischer Impuls vorgesehen. Daneben wird es wieder viel Raum für Austausch und Vernetzung geben in der Vergewisserung, dass wir als Netzwerk gemeinsame Erfahrungen teilen und Ziele verfolgen. Updates zur ÖNK-Aktion und zur Zukunft unseres Netzwerkes gehören selbstverständlich zum Programm. > ANMELDUNG

Weitere Hinweise


Mitmach-Aktion zum Klimageld

Es ist richtig, dass CO2-intensives Verhalten teurer wird. Dazu braucht es aber einen sozial gerechten Ausgleich der Mehrbelastung für die Bürger:innen. Ein ebenso einfaches wie wirksames Instrument dazu ist der CO2-Preis in Kombination mit einem Klimageld. In einer Petition fordert das Umweltinstitut München von der Politik, das Klimageld einzuführen so wie es der Koalitionsvertrag vorsieht. Wenn Sie die Position unterstützen, können Sie die Petition mitzeichnen. > MEHR ERFAHREN

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