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Aktuelles aus dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit
- 22. September 2023 -

Nachrichten aus dem Netzwerk


Misereor und Brot für die Welt zum Afrika Klimagipfel

Erstmals fand Anfang September der African Climate Summit statt. Angesichts der schwerwiegenden Folgen der Klimakrise für den afrikanischen Kontinent wollten die afrikanischen Länder ausloten, wie sie die Energiewende und grünes Wachstum voranbringen können. Nach Meinung von Misereor und Brot für die Welt stellte der Gipfel eine Chance dar, partnerschaftlich Maßnahmen gegen die Klimakrise zu erarbeiten. Dabei ging es auch um eine Reform der internationalen Finanzinstitutionen, damit die Länder des Globalen Südens leichter an Geld für Klimaschutz und Klimaanpassung kommen. Die Beauftragte für internationale Klimapolitik im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, sprach von einem wichtigen Schritt für die bevorstehende Weltklimakonferenz im November in Dubai. Die afrikanischen Staaten hätten ihre Position weiterentwickeln können, um möglichst mit einer Stimme zu sprechen. > MEHR ERFAHREN 

Weihbischof Lohmann: „Ohne eine intakte Schöpfung können wir kein „Leben in Fülle" haben"

Weihbischof Rolf Lohmann, der in der Deutschen Bischofskonferenz für Umwelt- und Klimafragen zuständig ist, hat anlässlich des ökumenischen Schöpfungstags an die Verantwortung der Christ:innen erinnert, sich für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Dies beginne bei der inneren Beziehung zu Gott und zur Schöpfung und dem eigenen Lebensstil, bedürfe aber auch einer Änderung der Politik. Er begrüßte den Aufruf der Kirchen, sich am globalen Klimastreik zu beteiligen. Für die Bewahrung der Schöpfung bedürfe es des Dialogs und des gemeinsamen Engagements. Je mehr Menschen sich öffentlich und friedlich für den Schutz von Klima, Umwelt und Biodiversität aussprechen, desto eher können wir der Sorge um die Schöpfung gegenüber der Politik, der Wirtschaft und der Gesellschaft Ausdruck verleihen. > MEHR ERFAHREN 

Sternsinger: „Die Klimakrise ist eine Krise der Kinderrechte“

Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ sieht die Rechte von Kindern durch den Klimawandel und die zunehmende Umweltzerstörung massiv bedroht. Anlässlich des Weltkindertages am 20. September warnt das Hilfswerk vor den katastrophalen Folgen der Klimakrise für das Leben von Mädchen und Jungen weltweit. „Die Klimakrise ist eine Krise der Kinderrechte“, sagt Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks und begrüßt ausdrücklich den am 18. September veröffentlichten 26. Kinderrechtekommentar der Vereinten Nationen (UN). Darin erklärt der Kinderrechtsausschuss der UN das Recht auf eine gesunde Umwelt zu einem Recht aller Kinder. Der Schutz der Umwelt ist auch Thema der kommenden Sternsingeraktion. „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der 66. Aktion Dreikönigssingen. > MEHR ERFAHREN 

Kirchen unterstützen Verbändeappell

Das Klimaschutzprogramm 2023 der Bundesregierung reicht nicht aus, um die deutschen Klimaziele bis 2030 zu erreichen. 42 Verbände aus den Bereichen Klima, Umwelt, Soziales, Entwicklung, Ernährung, Jugend, Wirtschaft und Bildung sowie Kirchen und Stiftungen forderten die Bundesregierung Ende August dringend zum Handeln auf. In diesem Verbändeappell nennen sie zentrale Maßnahmen in den Sektoren Energie, Industie, Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft sowie sektorübergreifende Maßnahmen, die im Klimaschutzprogramm fehlen. > MEHR ERFAHREN 

50 Tage Challenge: neues Programm für Nachhaltigkeit und Spiritualität

„möglich! Ein 50-Tage-Abenteuer. Nachhaltig. Spirituell. Intensiv.“, so heißt das neue Programm, das das oikos-Institut für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Westfalen herausgibt. Es verbindet die Themen Nachhaltigkeit, Lebensstil und Spiritualität. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Erleben. möglich! will zum Ausprobieren und Einüben anregen. Es will ermutigen, etwas zu wagen. Wenigstens für 50 Tage. Als Resonanzraum suchen sich die Teilnehmenden eine Gruppe. Für jeden Tag gibt es ein Gebet, dass die Teilnehmenden in ihrer Verbindung zu Gott stärken soll und sie durch die 50 Tage trägt. > MEHR ERFAHREN

"Klimagerecht leben": Wanderausstellung prämierter Bilder

Wie können wir "Klimagerecht leben"? Aus mehr als 100 Einsendungen für den Lagois-Fotowettbewerb 2023 hat der Evangelische Presseverband für Bayern Werke von rund 20 Fotografinnen und Fotografen aus aller Welt ausgewählt und eine Wanderausstellung kuratiert, die ausgeliehen werden kann. Die Bilder dokumentieren die Ursachen und Folgen des Klimawandels und zeigen Projekte und Initiativen, die Lösungswege aufzeigen. Die Ausstellung schlägt einen Bogen von lokalen Initiativen in Deutschland bis hin zu weltweit vernetzten Klimaprojekten. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb hatte der Regionalbischof für München und Oberbayern, Christian Kopp. Partner:innen sind u.a. die Evangelische Jugend in Bayern (ejb), Mission EineWelt, Oikocredit Deutschland, das Umweltreferat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und die Diakonie Bayern. > MEHR ERFAHREN 

Erzdiözese Freiburg: Suffizienz im Fokus

Die Erzdiözese Freiburg hat sich das Thema Suffizienz 2023-2025 zum Schwerpunktthema gesetzt. Die Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt lädt alle Kirchengemeinden, diözesanen Einrichtungen und Verbände zu suffizientem Handeln ein. Am 3. November 2023 findet zum Beispiel das Podiumsgespräch "Mit Freude verzichten" statt. Auf der Website finden sich alle Aktionen, Materialien und Veranstaltungen. > MEHR ERFAHREN   

"Die Hoffnung stirbt zuletzt - Hoffnung in Zeiten der Klimakrise!"| Online 27. September 2023 um 17 Uhr

Bei gleichbleibenden CO2-Emissionen bleiben uns noch wenige Jahre, bis wir unser Treibhaus-Gas Budget für das 1,5°C Ziel überschreiten. Jahre, in denen beinah unvorstellbare gesellschaftliche Transformationen nötig sind. Wie können wir noch Hoffnung haben? Wie können wir, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen, nach außen weiterhin kommunizieren, dass das gute Leben für alle möglich ist, während Resignation, Angst und Erschöpfung einige von uns übermächtigen? Und auf wen oder was hoffen wir eigentlich? Das Online-Seminar der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenbezirk Geislingen nähert sich den Fragen in einem ergebnisoffenen Austausch. > MEHR ERFAHREN

"Schulden streichen - Klima retten" | Tagung vom 3. bis 4. November 2023 in Dortmund

Viele der besonders vulnerablen Länder im Globalen Süden sind kritisch verschuldet. Sie müssen oft hohe Summen in die Schuldenrückzahlung stecken. Für Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels fehlt durch die hohe Be­lastung durch den Schuldendienst das Geld. Klimaschädliche Industrien wie Öl- und Gasförderung werden vorangetrieben, um Schulden zurückzahlen zu können. Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Klima- und Schuldenkrise? Was hat es mit Lösungsvorschlägen wie Klimaversicherungen, Schuldenumwandlungen für Klimainvestitionen oder der bedingungslosen Streichung aller Schulden auf sich? Und wie können Entschuldungs- und Klimabewegung besser zusammenarbeiten? Das sind die Fragen der Jahrestagung von erlassjahr.de, die gemeinsam mit Schulden- und Klimaexpert*innen diskutiert werden. > MEHR ERFAHREN

In eigener Sache

Die Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen ist im September unserem Netzwerk beigetreten. Wir heißen die neuen Mitglieder im Netzwerk herzlich willkommen und freuen uns über neue Impulse aus dem Bildungsbereich.
Die Erweiterung des Netzwerkes spiegelt auch wieder, dass Klimagerechtigkeit und der Beitrag der Kirchen zur sozial-ökologischen Transformation weiter relevant sind und in den Institutionen nicht an Bedeutung verloren haben. Um die Stimmen der Kirchen und kirchlichen Organisationen in diesem Bereich weiter zu stärken, wird das ÖNK ab 2025 enger mit dem Ökumenischen Prozess "Umkehr zum Leben" zusammengehen. Was das im Einzelnen heißt, wird Gegenstand eines Dialogprozesses im kommenden Jahr sein.

Aktionen


"Genügsamkeit heißt die Antwort auf unsere Krisen"

Mit einer gelungenen Auftaktveranstaltung auf der Bundesgartenschau in Mannheim ist die Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" gestartet. In den Diskussionen mit Vertreter:innen von Wissenschaft, Politik und Kirche wurde deutlich, dass es keine einfachen Lösungen gibt, aber dass Suffizienz eine Chance und Antwort auf die multiplen Krisen geben kann, ohne neue Konflikte zu verursachen. Die beiden Bundestagsabgeordneten, Steffen Bilger (CDU) und Melis Sekmen (Grünen), stellten klar, dass im Bewusstsein der planetaren Grenzen vieles schon auf den Weg gebracht wurde etwa im Bereich der Kreislaufwirtschaft, es aber nicht unter Suffizienz verbucht würde. Verzicht sei keine gute politische Botschaft und würde bei den Bürger:innen vor allem Ängste hervorrufen. Dass Genügsamkeit auch eine Chance bedeutet und keineswegs negativ ist, bewiesen die verschiedenen Praxisbeispiele, die sich während der Veranstaltung präsentierten. Mit diesen positiven Beispielen und konkreten Anregungen wollen wir in den kommenden Monaten weiter den Dialog mit Abgeordneten suchen und Suffizienz als wichtiges und notwendiges Ziel ins Gespräch bringen. Wenn Sie das Thema in Ihren eigenen Zusammenhängen aufgreifen möchten, finden Sie umfangreiches Material zu unserer Aktion auf der Website. Die nächste offene Fragestunde ist am 5. Oktober um 17 Uhr. > MEHR ERFAHREN

Kirchen beteiligen sich am Klimastreik

Bundesweit nahmen 250.000 Menschen am Klimastreik der Fridays for Future am 15. September 2023 teil. Auch verschiedene Kirchenleitungen wie die EKD haben im Vorfeld zur Beteiligung aufgerufen. Die Churches for Future waren in mehreren Städten vertreten. In Hamburg zum Beispiel fand die Klima-Andacht gemeinsam mit den Christians for Future vor dem Klimastreik regen Anklang. Die Veranstaltungsreihe "Concerts4Future" ist erfolgreich angelaufen. Lesung und Musik ergänzten sich wunderbar und gaben Impulse zum Nachdenken, wie wir der Klimakrise begegnen können. Alle Informationen zu den weiteren Veranstaltungen in Hamburger Kirchen finden Sie auf der Website der Hamburger Gruppe. Das nächste bundesweite Treffen der Churches for Future findet am 9. November 2023 um 13 Uhr statt. > MEHR ERFAHREN

Veranstaltungen


26. September 2023 - 14 Uhr: Folgen unseres Konsums auf Partner - am Beispiel Papua-Neuguinea

Die Folgen des Klimawandels sind in Papua-Neuguinea spürbar: Der Anstieg des Meeresspiegels und das Versinken vorgelagerter Inseln führen zu Umsiedlungsmaßnahmen, extreme Trocken- und Regenperioden führen zum Ausfall der Ernten und bedingen lokale Hungersnöte. Die Landzerstörung durch Minen- und Bergbau sowie tropische Abholzung durch ausländische Firmen nimmt weiterhin zu. Für den Rohstoffbedarf der industriellen Staaten ist Papua-Neuguinea mit seinem Reichtum an Bodenschätzen ein begehrtes Terrain. Yanam Tamu aus Papua-Neuguinea ist derzeit als Freiwilliger an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt im Einsatz und wird von den Folgen unseres Lebensstils auf seine Heimat berichten. > ANMELDUNG

5. Oktober 2023 - 17 Uhr: Offene Fragestunde zur ÖNK Suffizienz-Aktion

Was hat es mit der ÖNK-Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" auf sich? Was genau wollen wir mit der Aktion erreichen? Wie und warum soll ich mich beteiligen? Wir möchten mit dem offiziellen Start der Aktion im September zu einem Austausch über die geplanten Aktivitäten einladen. Wir werden die Aktion vorstellen und Lust machen, sich mit dem Thema Suffizienz zu beschäftigen und sich an der Aktion zu beteiligen. Es wird genügend Raum für Ihre Fragen geben. Neugierig geworden? > ANMELDUNG

12. Oktober 2023 - 14 Uhr: Online-Dialog zu "ZeroWaste"

Die Evangelische Erwachsenenbildung Niedersachsen bringt mit ihrer Fortbildungsreihe "Zero Waste" Menschen nahe, wie sie Nachhaltigkeit in ihren Alltag integrieren und Müll vermeiden können, denn unsere Wegwerfgesellschaft belastet unsere Umwelt. Jessica Weidenhöffer und Friederike Kleemann stellen die Ziele des Projekts und ihre Erfahrungen mit der Fortbildungsreihe vor. Es interessiert uns dabei auch die Frage, ob das Angebot gut angenommen wird und im Sinne der Suffizienzaktion Teilnehmende bereit sind, ihren Alltag anders zu organisieren. > ANMELDUNG

6. November 2023 - 14 Uhr: Offene Fragestunde zur ÖNK Suffizienz-Aktion

Was hat es mit der ÖNK-Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" auf sich? Was genau wollen wir mit der Aktion erreichen? Wie und warum soll ich mich beteiligen? Wir möchten mit dem offiziellen Start der Aktion im September zu einem Austausch über die geplanten Aktivitäten einladen. Wir werden die Aktion vorstellen und Lust machen, sich mit dem Thema Suffizienz zu beschäftigen und sich an der Aktion zu beteiligen. Es wird genügend Raum für Ihre Fragen geben. Neugierig geworden? > ANMELDUNG

8. November 2023 - 14 Uhr: Online-Dialog zu "Ressourcenwende"

Das Netzwerk Ressourcenwende ist ein Zusammenschluss von Akteur:innen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft, die sich für eine global und generationsübergreifend gerechte Ressourcennutzung im Rahmen der ökologischen Belastungsgrenzen einsetzen. Dabei orientiert sich das Netzwerk am Prinzip der Suffizienz. Ziel ist, die oftmals verschwenderische Ressourcennutzung des globalen Nordens auf ein sozial-ökologisch verträgliches Maß zu reduzieren. Benedikt Jacobs, Koordinator des Netzwerks, wird die konkreten Ziele und Arbeitsweise des Netzwerks vorstellen. Gemeinsam werden wir überlegen, ob es Möglichkeiten für eine punktuelle Zusammenarbeit zur Suffizienz gibt. > ANMELDUNG

Weitere Hinweise


Bundesweite Bürger:innen-Umfrage zu Klimaanpassung

Mit dem „Dialog KlimaAnpassung“ setzen Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt die gesellschaftliche Debatte zur notwendigen Anpassung an die Folgen des Klimawandels fort. Klimaanpassung bedeutet: Die Vorsorge und den Schutz gegenüber extremen Wetterereignissen zu verbessern und sich gleichzeitig auf langfristige Klimaveränderungen wie Temperatur- und Meeresspiegelanstieg vorzubereiten. Dabei sind weiterhin alle Anstrengungen zum Klimaschutz nötig, damit die Folgen des Klimawandels nicht unbeherrschbar werden. Die Kernfrage lautet: Welche Maßnahmen zur vorsorglichen Klimaanpassung sind notwendig, um die Lebensqualität für alle in Deutschland trotz Klimakrise zu erhalten und - soweit möglich - zu verbessern? Unter dialog.bmuv.de können Bürger*innen ihre persönliche Sichtweise bis zum 8. Oktober einbringen. Die Ergebnisse fließen in die aktuelle Erarbeitung der neuen, vorsorgenden Strategie zur Anpassung an den Klimawandel der Bundesregierung ein. > MEHR ERFAHREN

ZDF-Beitrag: "Kann Kirche Klimaschutz?"

Hinken die Kirchen beim Klimaschutz hinterher oder sind sie weiter, als viele denken? Diese Frage diskutieren Naturwissenschaftler Harald Lesch und der katholische Theologe Thomas Schwartz. In dem Gespräch werden auch die Churches for Future erwähnt. Das Video ist in der ZDF-Mediathek zu finden. > MEHR ERFAHREN


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