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Aktuelles aus dem Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit
- 24. Mai 2023 -

Nachrichten aus dem Netzwerk


KLJB: "Petersberger Klimadialog muss entscheidende Weichen stellen."

Anfang Mai fand in Berlin der Petersberger Klimadialog statt, der jedes Jahr aufs Neue zentrale Weichen für die folgende Weltklimakonferenz stellt und wichtige Akzente für das weitere Klimajahr setzt. In einer Reihe von Konferenzen diskutierten hochrangige Vertreter:innen und Minister:innen aus über 40 Ländern über Lösungsmöglichkeiten in der Klimakrise. In diesem Jahr nahmen junge Vertreter:innen aus der deutschen Zivilgesellschaft teil und setzten sich für die Perspektiven und Interessen junger Menschen ein, unter ihnen Isabel Rutkowski von der Katholischen Landjugendbewegung. Die KLJB zeigte sich enttäuscht von den Ergebnissen des Treffens. Die Bundesregierung habe es versäumt, klare klimapolitische Signale zu senden für eine weltweite Gerechtigkeit. > MEHR ERFAHREN 

Konferenz Weltkirche nimmt sozial-ökologischen Wandel in den Blick

Die Jahrestagung der Konferenz Weltkirche nimmt die sozial-ökologische Transformation in den Blick. Wie kann sie umgesetzt werden und wie geht das schnell, gerecht und ohne soziale Verwerfungen? Welche Barrieren gibt es? Was kann die Kirche in Deutschland und was können die weltkirchlichen Einrichtungen im Besonderen zum Gelingen der Transformation beitragen? Wie kann die Kirche als Vorbild dienen? Diesen Fragen geht die Konferenz gemeinsam mit den Partnerorganisationen in der Weltkirche nach. > MEHR ERFAHREN 

Gemeinsame Stellungnahme zum Entwurf des Klimaanpassungsgesetzes

In einer gemeinsamen Stellungnahme haben das Katholische Büro in Berlin und die Bevollmächtigte des Rates der EKD den Referentenentwurf eines Bundes-Klimaanpassungsgesetzes des Umweltministeriums kommentiert. Die fortschreitenden Auswirkungen der Klimakrise auch in Deutschland machen Anpassungsmaßnahmen erforderlich. So hat auch das richtungsweisende Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2021 vom Gesetzgeber gefordert, die Folgen des Klimawandels auf ein hinnehmbares Maß zu begrenzen. Das Katholische Büro und die EKD begrüßen daher den Gesetzesentwurf als ein wichtiges Instrument, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. > MEHR ERFAHREN 

KLB: Energiewende nicht ohne Menschen im ländlichen Raum

Auf ihrer Bundesversammlung im Mai hat sich die Katholische Landvolkbewegung Deutschland (KLB) intensiv mit der Energiegewinnung im ländlichen Raum befasst und Leitlinien entwickelt. Der Anbau von nachwachsenden Rohstoffen und die Nutzung von Flächen für die Energiegewinnung (PV, Windanlagen, Biogas) gewinnen stark an Bedeutung und fordern mehr Fläche. Der ländliche Raum könne mit regenerativer Energiegewinnung viel zur Energiewende beitragen, die damit verbundene Wertschöpfung müsse aber den Menschen im ländlichen Raum zugutekommen. 
Besonders wichtig ist der KLB, dass die erneuerbaren Energien differenziert nach Flächeneffizienz betrachtet werden. Mit Blick auf die wachsende Flächenkonkurrenz und den Bedarf an Lebensmitteln muss dieser Flächenbedarf bei der Entscheidung eingezogen werden. > MEHR ERFAHREN 

Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende drängt auf ganzheitliches Mobilitätskonzept

Zum Start des Deutschlandtickets hat das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende, in dem auch die EKD vertreten ist, von Bund und Ländern gefordert, umgehend und langfristig in den öffentlichen Nahverkehr zu investieren, um ein hochwertiges Angebot sicherzustellen. „Die notwendigen Mittel für einen zukunftsfähigen ÖPNV sowie ein flächendeckendes Sozialticket sind Voraussetzung für Klimaschutz und soziale Teilhabe“, erklärte das Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende. Das Deutschlandticket könne nur der Anfang sein. > MEHR ERFAHREN 

Bistum Trier will bis 2045 klimaneutral werden

„Für die Kirchen ist Klimagerechtigkeit eine Frage der Glaubwürdigkeit.“ Das hat Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg bei der Vorstellung des Klimaschutz-Ziels für das Bistum Trier. Bis zum Jahr 2045 will die Diözese klimaneutral sein. „Durch Bewusstseinsveränderung und durch effektive Maßnahmen wollen wir zum nachhaltigen Umgang mit unseren irdischen Ressourcen und zur Bewahrung der Schöpfung für zukünftige Generationen aktiv beitragen.“ Vorgestellt wurde das Ziel am so genannten Weltüberlastungstag am 4. Mai, also dem Tag, an dem Deutschland seine Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht hat. > MEHR ERFAHREN

7. Ökumenischer Klimapilgerweg startet in Nürnberg

Der 7. Pilgerweg für Klimagerechtigkeit ist in den Startlöchern! Er beginnt nach dem Evangelischen Kirchentag am 11. Juni in Nürnberg. Die Pilgerbasis bringt dort die Resolution „Den Pariser Klimavertrag ohne wenn und aber umsetzen!“ ein, welche an die deutschen Regierungen, Landkreise und Kommunen wie auch an die Kirchen gerichtet ist. Stellvertretend soll sie in München an die Bayerische Staatsregierung, den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt sowie an die Evangelisch-Lutherische Kirche und die Katholischen Bistümer in Bayern übergeben werden. Die Route von etwa 250 km Länge führt in 14 Etappen von Nürnberg über Kloster Plankstetten, Ingolstadt und Dachau nach München. Dort treffen die Pilger:innen am 25. Juni ein. Der folgende Tag ist für die Übergaben der Kirchentagsresolution und den Abschluss des Pilgerwegs reserviert. Es sind nur wenige Restplätze verfügbar. > MEHR ERFAHREN

Mit einem neuen Kalender durch die Schöpfungszeit

Was kann ich persönlich zur Bewahrung der Schöpfung beitragen? Welche kleinen und großen Ideen für eine Umkehr gibt es? Auf welche guten Erkenntnisse können wir uns dabei stützen? Diesen Fragen widmen sich Jahr für Jahr mehr Menschen in der ökumenischen Schöpfungszeit vom 1. September bis 4. Oktober. Der Ökumenische Prozess „Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten“ möchte diese Zeit mit einem Kalender begleiten. Anhand eines zentralen Wortes können die Leser:innen wochenweise dem nachspüren, was der Redaktion GUT, GENUG und GERECHT erscheint, wo und wodurch wir GELIEBT sind und vor allem – was wir GEMEINSAM schaffen können. > MEHR ERFAHREN

"Klima im Kopf" | Lesung 1. Juni 2023 in Hamburg um 19.30 Uhr

Die Psychologin Katharina von Bronswijk hat das Buch "Klima im Kopf - Angst, Wut, Hoffnung: Was die ökologische Krise mit uns macht" geschrieben. Sie ist selbst aktiv bei „Psychologists for future“. Die Kirchengemeinde Ottensen hat die Autorin zur Lesung eingeladen, um über die Kraft der Emotionen zu sprechen. Angst, Trauer und Wut sind gesunde Reaktionen auf essenzielle Bedrohungen wie Klimawandel und Massenaussterben. Wir brauchen sie, um Motivation für Veränderung zu entwickeln und gesellschaftliche Normen zu hinterfragen. Van Bronswijk plädiert dafür, Emotionen nicht aus der Debatte um Umweltkrisen herauszuhalten, sondern ihre Kraft für Transformation zu nutzen. > MEHR ERFAHREN 

"Die Zeit zu Handeln ist jetzt!" | Kongress 19. - 20. Juni 2023 in Berlin

2023 startet die zweite Halbzeit der Agenda 2030, die die Staatengemeinschaft im Jahr 2015 beschlossen hat. Es bleiben noch 7,5 Jahre, um diese ehrgeizige Transformationsagenda mit ihren Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) einzulösen. Der Umsetzungsstand der meisten der 17 Nachhaltigkeitsziele hinkt dem Zeitplan weit hinterher. Pandemie, Kriege und Klimakrise haben gar manche bereits erreichten Fortschritte wieder zunichte gemacht. Andere Entwicklungen machen Mut und zeigen, dass an vielen Orten eine sozial-ökologische Transformation schon im Gange ist. Auf dem Kongress von EKD, Diakonie, Brot für die Welt und der VRK Akademie wird nicht nur Bilanz gezogen, sondern auch anhand konkreter Praxisfelder über Zielkonflikte und wirkungsvolle Transformationshebel diskutiert. > MEHR ERFAHREN

"Suffizienz – wie viel ist genug?" | Workshop 17. Juli 2023 in Freiburg um 9 Uhr

Suffizienz, kurz „das richtige Maß“, ist ein zentrales Konzept für Nachhaltigkeit, ohne das wir die Klimaziele nicht erreichen werden. Suffizienz ist dabei kein trockenes Modell, sondern macht Spaß und wirft Fragen auf: Wie sollen unsere Innenstädte der Zukunft aussehen? Wie können wir klimafreundlich verreisen? Und ganz generell: Was brauchen wir eigentlich für ein ‚gutes Leben‘? Der Grundlagen-Workshop für Multiplikator:innen der Kompetenzstelle Bildung für Nachhaltiges Handeln der Erzdiözese Freiburg vermittelt praxisnah einen Überblick über diesen Ansatz und seine Umsetzung. > MEHR ERFAHREN   

KlimaNetz - Wie gestalten wir einen gerechten Klimaschutz in Kirche und Gesellschaft? | Tagung vom 29. bis 30. September 2023 in Paderborn

Ambitionierter Klimaschutz wird nur gelingen, wenn er alle mitnimmt, wenn er niemanden ausgrenzt. Dies gilt sowohl global und national als auch innerhalb der Kirche. Aber wie gestalten wir einen umfassend sozial gerechten Klimaschutz? Dieser Frage geht die Tagung des Instituts für Kirche und Gesellschaft der Ev. Kirche in Westfalen in einer Mischung aus Vorträgen, Diskussionen und Workshops nach. Die Tagung beleuchtet unterschiedliche aktuelle Aspekte eines sozial gerechten Klimaschutzes, fördert den gesellschaftlichen Diskurs im Themenfeld und bietet die Gelegenheit zur Mitarbeit an unmittelbar umsetzbaren Lösungskonzepten. > MEHR ERFAHREN

Neue Mitglieder im ÖNK

In den vergangenen Wochen haben wir wieder zwei neue Mitgliedsorganisationen neu in unserem Netzwerk begrüßen dürfen: das Bildungsdezernat der Evangelischen Kirche Oldenburg und die Evangelische Erwachsenenbildung im Kirchenbezirk Geislingen. Wir freuen uns über die Verstärkung und auf die zukünftige Zusammenarbeit in unserer Runde.

Aktionen


Politische Aktion im ÖNK: "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!"

Ohne eine absolute Reduktion des Energie- und Ressourcenverbrauchs werden wir unsere Klimaziele nicht erreichen. Dennoch spielt das Thema Suffizienz keine Rolle auf politischer Ebene. Das ÖNK plant deshalb eine Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" mit dem Ziel, politische Entscheidungsträger*innen zu ermuntern, offener für eine Diskussion über Suffizienzmaßnahmen zu sein. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen anhand von Praxisbeispielen die Vorteile von Suffizienz aufzeigen und konkrete Anregungen machen. Die Vorbereitungen für die Aktion laufen auf Hochtouren. Gerade sind wir dabei, die Materialien zu erstellen. Offiziell startet die Aktion zur Ökumenischen Schöpfungszeit mit einer Auftaktveranstaltung auf der Bundesgartenschau in Mannheim am 9. September. Wenn Sie die Vorbereitungen unterstützen möchten, sind Sie herzlich zum nächsten Treffen der Arbeitsgruppe am 15. Juni um 11 Uhr eingeladen. > KONTAKT

Churches for Future: Nächster Klimastreik kündigt sich an!

In einem Interview mit katholisch.de zeigt Sr. Beate von den Oberzeller Franziskanerinnen auf, warum sich die Ordensgemeinschaft für die Bewahrung der Schöpfung einsetzt und sich bei den Churches for Future engagiert "Kirche hätte Aufgabe von Fridays for Future gehabt". Sicher sind die Ordensfrauen auch am 15. September 2023 wieder dabei, wenn die Fridays for Future zum nächsten globalen Klimastreik aufrufen. Am 22. Juni 2023 um 13 Uhr werden die Pläne für Streik beim bundesweiten Treffen der Churches for Future besprochen. > MEHR ERFAHREN

Evangelischer Kirchentag 2023

In zwei Wochen startet der Evangelische Kirchentag in Nürnberg. Das ÖNK wird mit einem gemeinsamen Stand mit der Kommunalen Ökumene Berlin Treptow-Köpenick und der CGW mit dem Titel "Ökumenisch für Klimagerechtigkeit" vertreten sein. Wir werden an den Stand verschiedene Gäste zum Gespräch einladen und mit ihnen verschiedene Aspekte kirchlichen Engagements diskutieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Halle 4 am Stand 23. Das ÖNK wirkt daneben mit einem Workshop #AlleFürsKlima im Programm des Zentrums Schöpfungsverantwortung mit. > MEHR ERFAHREN

Katholikentag 2024

Der 103. Deutsche Katholikentag 2024 vom 29. Mai bis 2. Juni 2024 in Erfurt wirft seine Schatten voraus. Die Planungen haben bereits begonnen. Das Leitwort lautet Zukunft hat der Mensch des Friedens. Die Katholikentagsleitung will mit dem biblischen Psalmvers 37,37b daran erinnern, dass Frieden auch heute eine zentrale Herausforderung ist und einer Haltung der Offenheit und Redlichkeit bedarf. Bis zum 17. April war das Bewerbungsverfahren für thematische Programmvorschläge offen. Das ÖNK hat zusammen mit den Christians for Future einige Anregungen für eine Podiumsveranstaltung, für Workshops und Andachten eingereicht.

Veranstaltungen


15. Juni 2023 - 15 Uhr: Online-Dialog zu "#KlimaFairness"

Der faire Handel hilft dabei, Kleinbäuerinnen und -bauern durch zukünftsfähige Produktionsweisen widerstandsfähiger gegen Klimafolgen zu machen. Darum legt Fairtrade Deutschland 2023 den Fokus auf die Frage, wie diese positiven Wirkungen weiter ausgebaut werden können. Die Kampagne #KlimaFairness macht auf die Auswirkungen der Klimakrise auf Kleinbäuer*innen und ihre Rolle bei der Eindämmung der Erderhitzung aufmerksam durch Aktionen und Veranstaltungen. Edith Gmeiner von Fairtrade Deutschland wird die Kampagne vorstellen und mit Ihnen diskutieren, wie die Ansätze des fairen Handels mit Klimagerechtigkeit verknüpft werden. > ANMELDUNG

4. Juli 2023 - 14 Uhr: Online-Inforunde zur ÖNK Suffizienz-Aktion

Was hat es mit der ÖNK-Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" auf sich? Was genau wollen wir mit der Aktion erreichen? Wie und warum soll ich mich beteiligen? Wir möchten vor dem offiziellen Start der Aktion im September zu einem Austausch über die geplanten Aktivitäten einladen. Wir werden die Aktion vorstellen und Lust machen, sich mit dem Thema Suffizienz zu beschäftigen und sich an der Aktion zu beteiligen. Es wird genügend Raum für Ihre Fragen geben. Neugierig geworden? > ANMELDUNG

Weitere Hinweise


Sachverständigenrat fordert Politik zum Handeln auf

Viele Menschen wollen sich umweltfreundlicher verhalten, oft scheitert es an der Umsetzung. Mit seinem im Mai veröffentlichten Sondergutachten ermutigt der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) die Politik, die Rahmenbedingungen so umzugestalten, dass Umweltschutz die naheliegende Option wird. "Wir können die ökologischen Krisen nur eindämmen, wenn alle beitragen.“, betont Prof. Annette Elisabeth Töller. „Ob Konsum, private Investitionen oder Freizeitverhalten: Es ist höchste Zeit, dass die Politik umweltfreundliches Verhalten erleichtert, fördert und – wo notwendig – auch einfordert.“ Dies ist nicht nur eine Aufgabe für die Umweltpolitik, sondern auch für Ressorts wie Verkehr, Energie, Bauen und Ernährung. > MEHR ERFAHREN

Tempo bei den Nachhaltigkeitszielen weiter zu lasch

Im April 2023 veröffentlichte das Statistische Bundesamt seinen neusten Indikatorenbericht zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Die Entwicklungskurven weisen darauf hin, dass die Fortschritte für zahlreiche Zielen nicht ausreichend sind. Der Blick über die Indikatoren hinweg zeigt: In zahlreichen Bereichen braucht es mehr Tempo, um die aktuell gesetzten Ziele zu erreichen. Diese gelten aber bereits als häufig zu wenig ambitioniert. Damit Deutschland seine eigenen Nachhaltigkeitsziele erreicht, müssen zukünftig Maßnahmen schneller umgesetzt werden und wirkungskräftiger ausfallen. > MEHR ERFAHREN

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